Bad Earth 03: Die letzte Enklave by Thurner Michael Marcus

Bad Earth 03: Die letzte Enklave by Thurner Michael Marcus

Autor:Thurner, Michael Marcus [Thurner, Michael Marcus]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-07-01T16:00:00+00:00


»Wie ich es sehe, gibt es zwei Möglichkeiten. Erstens: Der mysteriöse Pilot des Schildkrötenschiffes ist aus unbekannten Gründen abgestürzt …«, setzte Jarvis an, die Art und Weise aufzuhellen, wie sie in diesen Schlamassel geraten waren – der ihnen aber immerhin das Leben gerettet hatte. Wenn man es genau nahm. Denn allein auf die Sauerstoffvorräte ihrer Anzüge angewiesen, wären sie jetzt bereits tot gewesen. Ausnahmslos alle.

»Wie erklärst du dir dann, dass das Schiff nach Jiims Aussage verschwunden ist, G.T.?« Cloud ging unruhig auf und ab. Zwanzig Schritte vor, zwanzig Schritte zurück. Er achtete darauf, dem Ruhebereich des Nargen nicht zu nahe zu kommen.

»Jiims Bericht ist zweifelsohne religiös verbrämt. So aufgeschlossen er auch sein mag – auf diesem niedrigen kulturellen Niveau sieht man gerne nur das, was man sehen will.«

»Du meinst also, dass sich das Schildkrötenschiff noch immer am Absturzort befinden könnte – mit einem toten Piloten an Bord?«

»Durchaus möglich.« Jarvis lehnte an der Holzwand, die Hände entspannt vor der Brust verschränkt.

Scobee wandte sich an ihn: »Ich sehe eine zweite Möglichkeit …«

»Ich auch«, unterbrach Cloud sie. »Wir wurden bewusst hier ab- beziehungsweise ausgesetzt, und der Fremde, der uns aus dem Äskulap rettete, hat sich danach auf und davon gemacht …«

»Aber welchen Sinn sollte das machen? Vergessen wir nicht, dass er uns … dass er uns als Mörder seines Volkes titulierte, bevor uns das Bewusstsein schwand«, erinnerte Scobee.

Cloud nickte. »Das Wenige, was wir wissen, könnte auch darauf hindeuten, dass er uns bestrafen will …«

»Gegen diese Theorie spricht, dass uns Jiim aus dem Schiff zerren musste. Wenn das molluskenartige Wesen, das wir in der ›Schildkröte‹ gesehen haben, uns hier auf Kalser hätte aussetzen wollen, hätte es sicherlich andere Möglichkeiten gehabt, um uns aus dem Schiff zu entfernen – was meint ihr?«, sagte Jarvis.

»Vielleicht fehlte ihm die Kraft dazu. Ist dir nicht aufgefallen, wie geschwächt seine Stimme klang? Obwohl das auch täuschen kann. Sie war allem Anschein nach technisch erzeugt …« John unterbrach seine unruhige Wanderung und blickte Jarvis in die dunklen Augen. »Diese Diskussion bewegt sich im Kreis. Wir wissen mehr, wenn wir an den Ort der Landung zurückkehren. Ich bin dafür, dass wir morgen – das heißt, heute Abend, sobald Jiim aufgewacht ist – ordentlich Druck auf ihn ausüben. Es reicht! Wir dürfen uns nicht länger vertrösten lassen.« Er blickte die drei GenTecs an, und erntete uneingeschränkte Zustimmung.



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